Partnerschaftsvereinbarung in Röhlinghausen
Der DRK Kreisverband Herne und Wanne-Eickel und die islamische Gemeinde Röhlinghausen besiegelten ihre künftige Zusammenarbeit mit einer Partnerschaftsvereinbarung. DRK-Geschäftsführer Dr. Martin Krause und Tuncay Nazik, Vorstandsmitglied der islamischen Gemeinde, unterzeichneten Anfang Oktober die Vereinbarung. In der Vergangenheit haben sich beide Institutionen bereits wechselseitig unterstützt. Blut- und Knochenmarkspenden, flüchtlingsbezogene Arbeiten wie Dolmetschen, Konfliktlösungen, Übersetzungsdienste, Deutschkurse, Begleitung von Minderjährigen und Exkursionen sowie Spendensammlungen und Vermittlung von Ehrenamtlichen sind nur einige Beispiele der erfolgreichen Zusammenarbeit.
Künftig soll die Kooperation noch intensiviert werden durch gegenseitige Besuche, Versorgung mit Infomaterialen, Aus- und Weiterbildungen, Fortbildungsangebote, finanzielle- und materielle Unterstützung, Mitgliedergewinnung, Quartiersarbeit sowie durch Seminare. Beide Parteien sind sich dahingehend einig, dass die vertrauensvolle, effektive und erfolgreiche Zusammenarbeit - in Zeiten nachlassenden Interesses an ehrenamtlicher Tätigkeit zum Wohl der Gesellschaft - sinnvoll und absolut notwendig ist. Da ist es von unschätzbarem Vorteil, dass die neuen Partner über die gleichen Werte verfügen und dieselben Ziele verfolgen - den Schutz der Würde des Menschen.
"In diesem Bewusstsein setzen wir uns für das friedliche Zusammenleben in der Gesellschaft, die Akzeptanz von Andersdenkenden, das Wohlergehen unserer Mitmenschen, die Weiterbildung und für die Würde aller Menschen ein", so lautet die gemeinsame Erklärung der DRK-Vorsitzenden Magdalene Sonnenschein, von DRK-Geschäftsführer Dr. Martin Krause und Tuncay Nazik, Vorstandsmitglied der islamischen Gemeinde.
Auch die Jugendleiterin der Islamischen Gemeinde freut sich schon auf eine noch engere Zusammenarbeit. "Wir haben eine große Jugendabteilung mit sehr engagierten und hilfsbereiten Jugendlichen, die gern Aufgaben und Verantwortung übernehmen. Das möchten wir in die Partnerschaft einbringen und gleichzeitig vom DRK und dessen Erfahrungen lernen", so Jugendleiterin Frau Davulcu. Sowohl die Islamische Gemeinde als auch der DRK Kreisverband blicken optimistisch in die gemeinsame Zukunft. Es gibt viel zu tun, beide fangen an.
